Wasserbett entleeren ohne Pumpe – wie geht das und wann ist das nötig?

Zum Glück müssen moderne Wasserbetten bei guter Pflege nicht regelmäßig entleert werden. Ab und an ist dies aber nötig, z. B. bei Defekten oder wenn ein Umzug ansteht. Es gibt spezielle Entleerungspumpen, die hier helfen können, das Wasser möglichst schnell aus dem Bett herauszubekommen. Solche Pumpen gehören aber nicht standardmäßig zum Lieferumfang eines Wasserbettes – und nicht jeder möchte sich für eine einmalige Entleerung direkt eine Pumpe anschaffen.

Im folgenden Blogartikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr Wasserbett auch ohne Pumpe entleeren können, worauf Sie dabei achten müssen und wann eine Entleerung überhaupt Sinn ergibt.

Kann man ein Wasserbett ohne Pumpe überhaupt entleeren?

Es ist tatsächlich möglich, ein Wasserbett ohne Pumpe zu entleeren. Allerdings erfordert es etwas Geduld und die richtige Technik. Die entscheidende Voraussetzung dafür: Sie brauchen einen tief gelegenen Abfluss, z. B. eine Duschwanne im Untergeschoss oder einen Ablauf in den Garten. Alternativ funktioniert auch ein einfacher Eimer, den Sie regelmäßig entleeren und ausleeren.

Bei einem Wasserbett gibt es keinen integrierten Auslass mit Sog. Auch ein Ventil reicht allein nicht aus, um das Wasser „herauslaufen“ zu lassen – das Prinzip der kommunizierenden Röhren (Wasser fließt so lange von A nach B, bis beide Seiten die gleiche Höhe haben.) ist hier entscheidend. Wenn Sie keinen Höhenunterschied herstellen können, kommt das Wasser schlicht nicht aus dem Bett heraus.

Was Sie also brauchen:

  • Einen ausreichend langen, flexiblen Schlauch
  • Einen tief liegenden Ablauf (Gully, tiefer Ablauf oder Eimer)
  • Etwas Geschick – und auf keinen Fall Luft im Schlauch!

Welche Methoden gibt es, um ein Wasserbett ohne Pumpe zu entleeren?

Zwei Methoden haben sich in der Praxis bewährt – beide sind sicher und funktionieren gut, wenn man sie korrekt umsetzt.

1. Schwerkraft-Siphon mit vorbereiteten Schlauch

Die klassische Methode: Sie füllen einen Gartenschlauch vollständig mit Wasser (z. B. in der Badewanne), halten dann beide Enden geschlossen und schrauben eines direkt ans Wasserbett-Ventil. Das andere Ende führen Sie in ein tief liegendes Waschbecken, den Garten oder einen Abfluss.

Sobald beide Enden gleichzeitig geöffnet werden, zieht das Gewicht des Wassers im Schlauch die Flüssigkeit aus der Matratze. Das klingt kompliziert, klappt aber sehr gut – solange der Höhenunterschied eingehalten wird.

Unser Tipp: Am besten arbeiten Sie zu zweit. Eine Person hält das Schlauchende tief, die andere überwacht die Matratze. So lassen sich die Abläufe am besten koordinieren.

2. Manuelles Ansaugen mit Rückstoß-Effekt

Wenn Sie den Schlauch nicht komplett mit Wasser befüllen können, funktioniert auch das manuelle Ansaugen. Dabei schließen Sie einen trockenen Schlauch am Bett an, führen das andere Ende in einen Eimer oder Ablauf und saugen vorsichtig (!) an – nur, bis der erste Schwall Wasser kommt. Danach läuft es automatisch weiter.

Sobald Luft ins System gerät, bricht der Sog ab. Dann müssen Sie erneut ansaugen. Bei Dual-Systemen mit zwei Kernen ist das Ganze doppelt durchzuführen.

In welcher Situation ist eine Entleerung des Wasserbettes überhaupt notwendig?

Ein Wasserbett muss nicht „regelmäßig“ entleert werden – aber in bestimmten Situationen kommen Sie nicht darum herum:

  • Umzug: Eine gefüllte Matratze wiegt bis zu 800 kg – der Transport ist so unmöglich.
  • Längere Lagerung: Wenn das Bett über Monate nicht genutzt wird, sollte das Wasser raus.
  • Austausch der Heizung oder Sicherheitsfolie
  • Komplettreinigung oder Neubefüllung
  • Schimmel- oder Geruchsprobleme bei falscher Pflege
  • Modellwechsel oder Entsorgung

Gerade beim Umzug sollte das Bett vollständig entleert und luftfrei transportiert werden, um Falten, Knicke und Risse zu vermeiden. Auch bei der Entsorgung (z. B. über Sperrmüll oder den Recyclinghof) darf kein Wasser mehr im System sein.

Viele Umzugsfirmen verlangen, dass das Bett komplett leer und verpackt bereit steht – inklusive Kern, Heizung und Bezug. Wichtig ist, sich bei der Entleerung immer genau an die Vorgaben des Herstellers zu halten.

Welche Probleme können auftauchen, wenn ich mein Wasserbett ohne Pumpe entleere? Wie kann ich hier vorbeugen?

Die Entleerung ohne Pumpe birgt ein paar Fallstricke – aber alle lassen sich vermeiden, wenn Sie vorbereitet sind:

  1. Luft in der Matratze
    Wenn Sie beim Siphonieren Luft ins System bringen, kann es beim nächsten Befüllen zu Blasenbildung kommen. Diese stören nicht nur den Schlafkomfort, sondern sind aufwändig zu entfernen.
  2. Reste in der Sicherheitsfolie
    Wenn Sie das Wasser nur teilweise ablassen, verbleiben Rückstände und Restfeuchtigkeit im Bett. Das kann zu muffigem Geruch oder sogar Schimmelbildung führen – vor allem bei längerer Lagerung.
  3. Unkontrollierter Rückfluss
    Einmal angelegter Unterdruck kann sich durch falsche Handhabung plötzlich umkehren – dann drückt das Wasser aus dem Schlauch zurück. Achten Sie daher auf:
  • Luftdichte Schlauchverbindungen
  • Keine Höhenunterschiede im Schlauch
  • Ein kontrolliertes Schlauchende, am besten gesichert im Ablauf oder sicher festgehalten
  1. Schäden durch falsches Handling
    Druck auf die ungefüllte Matratze kann zu Knicken im Vinyl führen. Deshalb bitte erst komplett leeren und dann transportieren – und nicht vorher falten oder zusammenrollen.

Lohnen sich Wasserbetten überhaupt, wenn die Entleerung so umständlich ist? Welche Vorteile bieten sie?

Die kurze Antwort ist: Ja – denn die Vorteile im Alltag überwiegen ganz klar den Aufwand bei Umzug oder Reinigung.

Wasserbetten sind nach wie vor eine der besten Schlaflösungen für Menschen mit Rückenbeschwerden, Gelenkproblemen oder unruhigem Schlaf. Und genau deshalb entscheiden sich viele unserer Kunden bewusst dafür.

Hier die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Druckentlastung: Das Wasser passt sich exakt Ihrer Körperform an.
  • Wärme von unten: Die Heizung sorgt für ein angenehmes Schlafklima, gerade im Winter.
  • Hygiene: Der Bezug ist waschbar, der Kern lässt sich reinigen – Milben haben kaum eine Chance. Das ist für Allergiker ein echter Vorteil.
  • Langlebigkeit: Bei richtiger Pflege hält ein gutes Wasserbett 12–15 Jahre.
  • Ruhiger Schlaf: Kein Nachfedern, kein Quietschen und keine Störung des Partners bei Dualsystemen.

Ein gut eingestelltes Wasserbett fördert die Durchblutung, entlastet die Bandscheiben und sorgt für eine gleichmäßige Lagerung der Wirbelsäule. Viele Nutzer berichten schon nach wenigen Nächten von einem deutlich besseren Schlaf.


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